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Standmodell auf FallerCarSystem umbauen

Endlich habe ich an den Umbau eines Standmodells auf das Faller Car System getraut. Ich habe mir dazu einen gebrauchten Bus aus dem Programm der Firma Rietze gekauft und ein Umbauset bei der Firma bau187pkw bestellt. Das Set beinhaltet alles was man für den Umbau benötigt. (Update 26.02.2015: Leider gibt es die Firma bau187pkw nicht mehr. Alternativ bekommt man hier zum Beispiel Teile für den Umbau http://www.sol-expert-group.de)

Bei der Wahl des Fahrzeugs hätte ich allerdings auf den Rat in einem YouTube Video hören sollen und ein Herpa Modell nehmen sollen. Das war als Bus für günstiges Geld aber leider gerade nicht zu haben.

Also weiter zu dem Umbau.

Ausseinander nehmen ließ sich das Fahrzeug recht gut. Man muss nur die Scheinwerfer und Rückleuchten vorsichtig heraushebeln, die mit ihren Nasen den Unterboden verriegeln. Dann an den Seiten die Karosserie etwas auseinander ziehen und vom Unterboden abziehen.

Jetzt zeigte sich warum ich lieber ein Herpa Modell hätte nehmen sollen. Die Achsen lagen einfach nur plan auf dem Unterboden und wurden von oben durch den Innenraumeinsatz des Modells gehalten. Jetzt war guter Rat teuer.

Für die Hinterachse musste eine neue Achsaufnahme her. So schnitt ich aus ca. 1,5 mm starken Polystyrol Bastelplatten zwei kleine Streifen heraus und bohrte mittig der Längsseite jeweils ein Loch zur Aufnahme der Buchse für die Achse.

Dann hab ich erstmal die Achse mit dem Zahnrad versehen. Dazu habe ich einen kleinen Schraubstock benutzt und vorher ie Mitte der Achse mit einen Edding markiert. Das Zahnrad wird zur Hälfte auf der einen Seite gehalten, sodass das Loch für die Achse oberhalb der Backe ist, dann die Achse ans Loch ansetzten und an der anderen Backe abstützen. Nun den Schraubstock langsam und vorsichtig zusammendrehen, damit sich die Achse in das Loch schiebt, bis das Zahnrad die Mittenmarkierung überdeckt.

Nun kann man die Achse in die neuen Achshalter stecken und an den Unterboden halten um den Ausschnitt für das Zahnrad anzuzeichnen. Nach dem Anzeichnen habe ich dann diesen Bereich herausgefräst und gefeilt. Jetzt musste ich noch schauen ob an der Breite vom Unterboden noch was zu tun ist, aber da hatte ich Glück und konnte die neuen Achshalter samt Achse so auf den Unterboden kleben (Hab ich mit Revell Plastikkleber gemacht).

Jetzt habe ich den Motor mit der Schnecke versehen und an das Achszahnrad gehalten um zu sehen wieviel ich unterfüttern muss damit die Schnecke nicht zu stramm auf das Zahnrad drückt. Es sollte auf alle Fälle ein leichtes Spiel vorhanden sein, damit es nicht zu schnellem Verschleiss kommt. Mit Streifen aus den Bastelplatten war das schnell erledigt und der Motor konnte mit Sekundenkleber fixiert werden. Ein abschliessender Testlauf mit 3 Volt vom Netzteil zeigte einen, bis jetzt, einwandfreien Lauf.

Weiter geht es jetzt mit der Lenkachse. Die dem Set beiliegende ist schon komplett montiert und ich konnte sie, zur Ermittlung was alles weg muss, an den Unterboden halten. Und da zeigte sich auch schon das nächste Problem. Wie die Achse festkleben wenn die Räder mit ihrer Mitte auf Höhe des Unterbodens sind? Auch hierfür fand ich eine Lösung. Ich habe den kompletten Bereich, der zur einwandfreien Funktion der Lenkachse nötig ist, aus dem Unterboden herausgeschnitten und dann mit einem Streifen aus den Bastelplatten die beiden Teile wieder verbunden. An diesen Streifen konnte ich dann die Lenksachse kleben. Aber hier auch nochmal der Hinweis, vor dem Verkleben immer wieder testen ob die Räder auch nirgends anschlagen oder die Lenkachse sonstwie behindert wird.

Als nächste gilt es die Ladebuchse, den Schalter, den Reedschalter und die Akkus zu platzieren. Der Reedschalter, um das Fahrzeug auf einer Stoppstelle anhalten zu lassen, sitzt beim FCS immer links wenn man von unten auf das Fahrzeug schaut. Also wird er hier auch angebracht. Dazu bohrte ich drei kleine Löcher in den Unterboden um die Lötstifte durch zu führen. Dann wird er von unten mit Sekundenkleber angeklebt.

Den Schalter habe ich ein Stück dahinter in den Unterboden eingearbeiten und die Ladebuchse mehr am Heck. Bleiben noch die Akkus. Bedingt durch den Innenraum-Einsatz mit der Treppe im Ausstiegsbereich bleibt nur ein bestimmter Platz wo ich sie befestigen konnte. Ich habe sie dazu auf der einen Seite fest mit Plus und Minus verlötet und mittels doppelseitigen Klebepads auf den Unterboden geklebt. Nach einem Zusammenbautest zeigte sich das von dem Innenraumteil noch ein bißchen weggefräst werden musste um den Bus wieder richtig zu zu bekommen, aber das war auch kein Problem.

Jetzt wieder das Modell provisorisch zusammensetzten und schauen ob noch was an der Karosserie zu tun ist. Hier musste ich die Radkästen an den Innenseiten noch etwas schmaler fräsen, damit die Räder nicht schleifen. Das ging am Besten mit einem grossen Kugelfräser.

Zu guter Letzt hab ich jetzt alles laut Schaltplan verlötet (Am Besten eignet sich hierfür, sofern genügend Platz im Modell, dünne Decoderlitze) und den Magnetschleifer an der Vorderachse angeschraubt.

Nun die Akkus noch richtig aufladen und dann kann ein erster Testlauf erfolgen.

Letztendlich habe ich jetzt 43,49 € plus Versand für das Set und 8 € für den Bus ausgegeben und somit gute 30 - 40 € gespart durch den Selbstbau. Als nächste werde ich mir vielleicht mal ein Feuerwehrfahrzeug besorgen und umbauen, sowie probieren die Modelle mit Beleuchtung zu versehen.

Gute Tips und Hinweise findet man dazu auch bei YouTube vom User plastikschnitzer.

 

Bilder und vielleicht ein Video von dem umgebauten Modell muss ich noch machen und werde sie dann demnächst hier zeigen.

Und hier nun die ersten Bilder vom Bus. Leider hat sich beim Probelauf herausgestellt das ich den Reedkontakt doch noch etwas versenken muss. Das werde ich dann als nächstes in Angriff nehmen.

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